Die Einrichtung der Thurn- und Taxis’schen Poststation 1653 steht in Verbindung mit dem Beginn der Bierproduktion zunächst für den Eigenbedarf. Erst unter Georg Bechert (ab 1848) und später Carl Steinbach (ab 1861) setzte ein starker Aufschwung im Brauereibetrieb ein. Im Inflationsjahr 1923 wurde das Braukontingent an die Brauhaus Nürnberg AG verkauft, man konzentrierte sich nur noch auf die
Malzproduktion. Bis 1965 wurden alle Malztennen durch Keimkästen mit automatischen Wendegetrieben ersetzt. Heute ist der Urenkel Carl Steinbachs, Jörg Gewalt, für die Malzproduktion im Zirndorfer Betrieb verantwortlich. Sein Bruder Christoph Gewalt knüpfte 1995 an die unterbrochene Brautradition an und setzte ein kleines Spezialitätensudwerk in Betrieb. Hier entstehen ganz individuelle naturbelassene Biere, wie ein monatlich wechselndes Bierunikat, aber auch das Hefeweizen Goldblondchen und das untergärige Storchenbier zu Ehren der neuen Steinbach-Wappentiere, die alljährlich auf einem Kamin des Anwesens ihre Jungen aufziehen. Zudem kann man im liebevoll eingerichteten Museum die Biergeschichte erkunden.
Station 6 - Brauerei und Mälzerei Steinbach
seit 1653