Hartmann Keller

Die Brauerei von Johann Hartmann bestand lediglich von 1872 bis 1882 und war die kleinste Brauerei Erlangens. Sie befand sich in der Theaterstraße 8 – einem Gebäude, das seit seiner Errichtung im Jahr 1704 immer wieder als Gaststätte genutzt wurde.

Johann Hartmann erwarb das Anwesen bereits 1855 und eröffnete 1868 die Wirtschaft neu. Nachdem er im Hinterhof einen kleinen Braubetrieb eingerichtet hatte, begann er 1872 mit der Produktion eigenen Bieres. In diesem Zeitraum erwarb er auch den später nach ihm benannten Felsenkeller, der zuvor Martin Christian Stöhr gehörte.

Johann Hartmann verstarb bereits 1875. Sein Sohn Andreas Hartmann sah sich aufgrund der zunehmenden Konkurrenz gezwungen, die Brauerei im Jahr 1882 zu schließen.

Heute befindet sich der Hartmann’s Keller in Privatbesitz. Mit einer Länge von nur 47 Metern ist er der kleinste Keller auf dem Erlanger Berg. Während der Bergkirchweih wird er von Wirtin Rosi Müller betrieben, die auch für „Müllers Bergstation“ am Weller-Keller verantwortlich ist.